Spendenaufruf
Liebe Leser!
Tatsächlich sind auf dem Konto Spenden für Maßnahmen, die nicht mehr im Budget der Renovierung lagen, eingegangen. Dafür bedanken wir uns herzlich. Nun prüfen wir, was zusätzlich realisiert werden kann. Diejenigen, die noch eine Spenden abgeben möchten, finden die Bankverbindung am Ende dieser Seite.
Über den nachfolgenden Link werden Sie zu YouTube umgeleitet. Hier finden Sie ein Video zur Renovierung der Thomaskirche. Klicken Sie einfach auf das Symbol. Viel Spaß beim Anschauen.
Thomaskirche künftig

Thomaskirche um 1910

Renovierungszeit

Liebe Leser,
wenn dieser Gemeindebrief in Ihrem Briefkasten landet, dauert es nicht mehr lange und wir können den ersten. Gottesdienst nach der langen Renovierung und Umgestaltung wieder in der Thomaskirche feiern. Wahrscheinlich sind Sie schon gespannt, wie sich das Aussehen des Altarbereichs während der letzten 6 Monate verändert hat. Wir, Ihre verantwortlichen Presbyterinnen und Presbyter, sind ebenfalls sehr gespannt, nämlich wie Ihnen die Thomaskirche mit Ihrem neuen Erscheinungsbild gefällt.
Der Beton wurde entfernt, die Luftschächte der Heizung zur besseren Nutzung vor den Altarraum verlegt. Der arg ramponierte dunkle Muschelkalkboden im Altarbereich wurde gegen einen hellen Travertinboden ausgetauscht. Dabei wurde auch für gehbehinderte Menschen die Altarfläche durch eine Rampe zugänglich gemacht. Dafür mussten zwar unter der rechten Empore ein paar Bänke weichen, aber die neugeschaffene Möglichkeit rechtfertigt das allemal. Wir rücken dann in den Bänken ein wenig zusammen.
Durch die neue Gestaltung der Rückwand des Altarraums wird das wunderschöne Rosettenfenster deutlich mehr hervorgehoben und wirkt mit seinen Farben um einiges prächtiger, als wir es bisher erleben konnten.
In strahlendem Weiß erscheint nun die Thomaskirche, was das dunkle, ebenfalls durch eine neue Lackierung aufgefrischte Holzwerk sehr edel wirken lässt. Die ebenfalls erneuerte Beleuchtung rundet das neue Erscheinungsbild ab. Lassen Sie sich überraschen, wie gut die Kirche nun ausgeleuchtet ist und welche unterschiedlichen Stimmungen durch Veränderungsmöglichkeiten der neuen Beleuctung erreicht werden können.
Alles auf den neuesten Stand zu bringen, war wegen der begrenzten finanziellen Mittel nicht möglich. So werden wir weiterhin die bekannten Sitzmöglichkeiten (Bänke im unteren Bereich und Stühle auf den Emporen) und auch die bisherige Lautsprecheranlage nutzen müssen. Aber wie das so ist: der Eine bedauert es, den Anderen beruhigt es.
Viele neue Möglichkeiten bietet der neugestaltete Altarraum mit seinem auf Schienen an die Rückwand zu schiebenden Abendmahltisch; ein Gottesdienst auf dem Altarbereich, bessere Möglichkeiten für Chor- und Kammerkonzerte u.v.m. Dazu müssen wir aber zunächst noch unsere Phantasie bemühen, denn zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen sind die Prinzipalstücke (Abendmahltisch, Kanzel, Taufbecken, Kreuz und Osterkerzenständer) noch in der Fertigung.
Der Endspurt läuft. Zum jetzigen Zeitpunkt laufen die Arbeiten an der Orgel. Anschließend muss die Heizung in Gang gebracht werden. Auch Elektriker und Maler haben noch ein paar Arbeiten vor sich. Sobald die Prinzipalstücke installiert sind, kann die Kirche einmal komplett gereinigt werden. Wenn dies geschafft ist, freuen wir uns, Sie zum Gottesdienst in der Thomaskirche wieder begrüßen zu dürfen. Dann werden Sie auch das Orgelspiel von Stefanie Hollinger auf unserer gereinigten und neu intonierten Verschueren-Orgel genießen können.
Am 02. Dezember 2018 werden dann 6 Monate vergangen sein; 6 Monate, in denen wir den Gottesdienst mit Ihnen im Gemeindezentrum gefeiert haben. Die Renovierung hat, wie das so üblich ist, einige Einschränkung mit sich gebracht. Veranstaltungen mussten ausfallen, und es stand weniger Platz zur Verfügung. Wir danken Ihnen allen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld, sind aber sicher, dass sich die Entbehrungen gelohnt haben.
Ein herzlicher Gruß
im Namen des Presbyteriums und des Bauausschusses Thomaskirche
Uwe Hofer
Renovierungstagebuch
08. November | Anpassen der Konstruktion des Abendmahltischs an die Laufschienen |
05. November | Fortsetzung Intonation der Orgel |
30. Oktober | Intonation der Orgel |
24. Oktober | Einbau Orgelpfeifen, Arbeiten an der Heizungsanlage |
23. Oktober | Instandsetzung Technik Orgel |
22. Oktober | Reinigung der Orgel |
19. Oktober | Abschluss Renovierung Sakristei |
18. Oktober | Renovierung Sakristei |
17. Oktober | Fertigstellung Natursteinarbeiten Altarbereich |
16. Oktober | Beschichtung Boden unter den Bänken |
10. Oktober | Beginn Einbau der Beleuchtung |
08. Oktober | Fortsetzung Elektrik |
02. Oktober | Fortsetzung Bodenbelag Altarraum |
21. September | Malerarbeiten wurden abgeschlossen |
10. September | Abschluss Verkleidung Rückwand, 1. Anstrich Altarraum |
05. September | Anstrich oberhalb Emporen, Verkleidung der Altarrückwand |
04. September | Grundierung wird auf die Wände gestrichen, Rigips um die Rosette angebracht |
03. September | Vorbereitungen der Maler, Zwischenreinigung Teil 3 |
30. August | Einbau Stufenanlage Teil 1 |
29. August | Restliche Stuckarbeiten |
28. August | Abschluss Unterkonstruktion, Vorbereitung Korrektur alter Bodenbelag |
24. August | Rückbau Stufe Empore links, Verputzen der Tapetentür, Unterkonstruktion Rückwand |
23. August | Unterkonstruktion für Rückwand, Einbau der Tapetentür |
20. August | Gerüstaufbau und Anbringen der Unterkonstruktion für die neue Rückwand |
17. August | Abschließen der Putzarbeiten (Feinschicht etc.) |
16. August | Verputzen der Pfeiler im Altarraum, Ziehen der Bossen, Anbringen Gesims |
15. August | Zwischenreinigung Teil 2 |
14. August | Zwischenreinigung Teil 1 |
13. August | Putz- und Stuckarbeiten Altarraum |
10. August | Estricharbeiten Altarraum |
06. August | Vorbereitende Arbeiten für das Verputzen der Wände |
26. Juli | Verlegen der Kabel im Altarraum |
25. Juli | Abdeckung der Luftschächte für die Heizung |
20. Juli | Vorbereitungen für Austausch Schaltkasten, Abschluss Aufmauerung der Luftschächte |
19. Juli | rechte Tür im Altarraum und Nischen der früheren Heizkörper werden zugemauert |
18. Juli | Kabelkanäle werden verlegt |
17. Juli | Demontage Leuchten unter den Emporen |
11. Juli | Das Fundament des Zuluftschachts (rechte Seite) wird eingebaut |
09. Juli | Weitere Ausschachtungsarbeiten für Luftschächte |
04. Juli | Die Arbeiten an der Elektrik haben begonnen |
21. Juni | Abbau der Staubschutzwand und Reinigung der Kirche durch Fa. Bilgic |
13. Juni | Der Bauauschuss gibt die Aufträge Elektrik, Maler und Trockenbau zur Vergabe frei |
12. Juni | Erhalt der Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Statiker |
07. Juni | Statiker prüft, ob die Vorsatzwand entfernt werden kann |
01. Juni | Restaushub, Aufräum- und Reinigungsarbeiten |
30. Mai | Abbruch Rückwand, Aushub Luftkanäle, Abbruch Wand im Heizungskeller |
29. Mai | Abbruch hat begonnen |
28. Mai | Das Abbruchunternehmen errichtet eine Staubschutzwand |
26. Mai | Der Schreiner setzt die Wand zum Schutz der Glastür |
24. Mai | Der Elektriker entfernt die Anschlüsse im Altarraum und nimmt die Leitungen vom Netz. Der Taster für die Glocke zum "Vater unser" wird ins Gemeindezentrum verlegt |
23. Mai | Fa. Verschueren verpackt die Orgel |
22. Mai | Küster Zilinski, dessen Sohn, Herr Gläser, Pfarrer Kühne und 2 weitere starke Männer räumen die Sitzbänke aus und schaffen sie in den Vorraum und den Keller |
22. Mai | Fa. Bilgic versucht vergeblich, den Altar am Stück aus der Thomaskirche zu befördern |
22. Mai | Fa. Verschueren beginnt, die Orgelpfeifen auszubauen |
Was macht den die Renovierung?
Haben
Sie es sich auch schon gefragt? Was macht denn die Renovierung der
Thomaskirche? Man hört gar nichts!
Pfingstmontag
findet der letzte Gottesdienst in der Thomaskirche statt. Am Dienstag nach
Pfingsten geht es endlich los mit den Arbeiten. Während unser Küster, Herr
Zilinski, die Stühle von den Emporen entfernt und die Bänke unterhalb der
Emporen ausbaut, werden von den Orgelbauern der Firma Verschueren die
Orgelpfeifen ausgebaut. Sie kommen zur Reinigung, Instandsetzung und Lagerung
in die Werkstatt des Unternehmens. Danach wird die Orgel fachmännisch durch das
gleiche Unternehmen in Folie gepackt, um sie gegen den Staub, der bei der
Renovierung zwangsläufig entsteht, zu schützen.
Am
Ende der Pfingstwoche wird dann die Glastür zur Thomaskirche für die Zeit der
Renovierung geschlossen und zum Schutz vor Schäden bei Stemmarbeiten für die
Elektrik mit einer Holzwand geschützt. Ab der Folgewoche rücken dann nach und
nach die Handwerksunternehmen wie Abbruchunternehmer, Elektriker, Maler,
Schreiner, Trockenbauer, Heizungsbauer, Bodenleger usw. an, um die Thomaskirche
zu renovieren.
Ende
Oktober soll dann die Orgel gereinigt und instandgesetzt werden. Die
Orgelpfeifen werden voraussichtlich gegen Ende Oktober 2018 eingebaut werden.
Danach kann es bis zu 3 Wochen dauernd, bis die Orgel korrekt intoniert ist.
Während
der gesamten Renovierungsphase werden die Gottesdienste im Gemeindezentrum
stattfinden. Der Parkplatz muss an Werktagen jedoch für die Handwerker
freigehalten werden.
Wir
sind gespannt, was uns in der Renovierungsphase alles erwartet. Jeder, der
einmal gebaut oder renoviert hat, weiß, dass alte Gebäude manche Überraschungen
bereithalten. Wir gehen es aber optimistisch an und freuen uns auf den
Festgottesdienst zur Wiederinbetriebnahme der Thomaskirche zusammen mit Ihnen
voraussichtlich am 1. Advent.
Da
der Zugang zur Thomaskirche gesperrt ist, kann sich jeder, der gerne auf dem
Laufenden bleiben möchte, auf unserer Homepage
(http://thomaskirche-kempen.ekir.de/renovierung-der-thomaskirche.html) informieren.
Hier wird über den Fortschritt der Maßnahmen in Bild und Text berichtet.
Uwe Hofer,
Baukirchmeister
Ergebnis des Wettbewerbs
In der Preisgerichtstagung vom 14. November 2017 entschied sich die Jury einstimmig für den Entwurf des Architekturbüros Lepel & Lepel aus Köln. In der am nächsten Folgetag stattfindenden Presbyteriumssitzung wurde die Empfehlung der Jury bei einer Enthaltung von allen anderen anwesenden Presbytern angenommen.
Nachdem noch einmal zurückblickend auf die Planungen, Sitzungen und Aktivitäten zum o. g. Thema im vergangenen Jahr berichtet wurde, stellte Frau Gotthardt der Gemeindeversammlung alle Entwürfe im Detail vor. Sie erklärte, weshalb 3 Entwürfe am Mittag der Preisgerichtstagung verworfen wurden und warum sich die Jury nach intensivem Vergleich und Prüfung der beiden Verbliebenen für den Entwurf von Lepel & Lepel entschied. Die Entwurfsverfasserin, Frau Monika Lepel, hatte es sich nicht nehmen lassen, auch zur Gemeindeversammlung zu erscheinen, um ihren Entwurf zu erklären und der Versammlung Rede und Antwort zu stehen. Die Entscheidung der Jury und des Presbyteriums für diesen Entwurf fand deutliche Zustimmung.
Sehr positiv reagierte die Gemeindeversammlung auf die Nachricht, dass keiner der eingereichten Entwürfe den Erhalt der Betonrückwand im Altarbereich vorsah. Den letzten Gottesdienst in der Thomaskirche mit jetzigen Aussehen werden wir Pfingstmontag 2018 feiern. Ab dann treffen wir uns zu den Gottesdiensten im Gemeindezentrum. Möglichst zum 01. Advent 2018 wollen wir den ersten Gottesdienst nach Umgestaltung und Renovierung wieder in der Thomaskirche feiern.
Aufruf zur Meinungsumfrage
Liebe Gemeinde,
in der Gemeindeversammlung, durch den "Kontakt" und nicht zuletzt durch diese Homepage haben wir Sie darüber informiert, dass nach 25 Jahren der Innenraum der Thomaskirche renoviert und umgestaltet werden soll. Im Presbyterium haben wir nach ersten Vorgesprächen und Sitzungen den Startschuss gegeben. Mitte des Jahres 2017 soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden mit dem Ziel, Ihnen zur Gemeindeversammlung am 01. Advent 2017 ein Konzept präsentierern zu können. Bis dahin ist noch ein weiter Weg, aber noch nichts entschieden!
Uns interessiert im Zusammenhang mit der Renovierung und Umgestaltung des Innenraums Ihre Meinung.
- Wie müsste die Thomaskirche gestaltet werden, damit sich Ihre Generation in ihr wohl fühlt?
- Was gefällt Ihnen an der Thomaskirche nicht?
- Was sollte Ihrer Meinung nach geändert werden?
- Was sollte Ihrer Meinung nach nicht geändert werden?
- Welchen Wunsch / welche Wünsche sollten wir bei den Gedanken zur Umgestaltung berücksichtigen?
Wir werden nicht jeden Wunsch umsetzen können, das ist uns klar, aber es ist bei unserer Entscheidungsfindung eine große Hilfe, Ihre Meinung, Bedenken und Wünsche zu kennen.
Wenn Sie uns die o. g. Fragen und mehr beantworten möchten, klicken Sie einfach auf den nachfolgenden Briefumschlag und schreiben uns eine E-Mail. Wir sind schon sehr gespannt und freuen und auf Ihre Nachricht.
Für das Presbyterium
Uwe Hofer
Die Meinungsumfrage ist inzwischen abgeschlossen!!!
Reaktionen aus der Gemeinde: siehe unten
Allgemeine Informationen
Nach 25 Jahren ist es an der Zeit, unsere wunderschöne Verschueren-Orgel zu reinigen, zu überholen und zur reparieren. Danach sollten möglichst alle Maßnahmen vermieden werden, die in der Thomaskirche Staub und Schmutz verursachen, denn dieser würde sich sofort wieder auf und in der Orgel niederschlagen.
Das bedeutet, dass wir jetzt alle erforderlichen Renovierungsmaßnahmen durchführen müssen, bevor es an die Orgel geht. Danach schließt sich das Zeitfenster für Baumaßnahmen für die nächsten 25 Jahre. Das bedeutet aber auch, dass alle jetzt getroffenen Maßnahmen für die nächsten 25 Jahre Gültigkeit haben.
Aktuelle Informationen
In der Presbyteriumssitzung vom 07. Juni 2017 hatten wir erneut die Leiterin des Baudezernats der Evangelischen Kirche im Rheinland, Frau Gotthardt, zu Gast. Anlass war die Vorstellung und Diskussion der von ihr verfassten Auslobung für den Architektenwettbewerb. Die Vorgaben für die Auslobung entstammten dem Presbytertag 2016, an dem wir einen Tag lang ausgiebig die Probleme herausarbeiteten, die unsere Thomaskirche in Funktion und Optik aufweist. Ergebnisse aus Diskussionen in Presbyteriums- und Ausschusssitzungen flossen ebenfalls mit ein. Nicht zuletzt wurde die Sammlung durch Anregungen und Hinweisen aus der Gemeinde ergänzt.
Natürlich stand auch immer wieder die umstrittene Altarrückwand aus Beton zur Diskussion. Es gibt Befürworter des Erhalts wie des Abrisses. Und so wird die Vorgabe für die Planungsbüros, die nun Konzepte für die Umgestaltung des Altarraums und die Renovierung der Thomaskirche erstellen sollen, in dieser Frage völlig offen sein. Aufgrund aufsteigender Feuchtigkeit besteht die Notwendigkeit, eine Isolierung des Bodens vorzunehmen. Dazu muss der Bodenbelag entfernt werden. Unter Umständen folgt hieraus sogar die Notwendigkeit der Beseitigung. Das wissen wir heute noch nicht, denn es wird Aufgabe der Planungsbüros sein, dies zu prüfen und Vorschläge zu unterbreiten.
Weitere wichtige Punkte, die berücksichtigt werden müssen, sind die Heizung, die Beleuchtung, die Elektrik, der Anstrich u. v. m.. Momentan ist die Bestuhlung bzw. sind die Bänke kein Thema, da die Erneuerung unseren Kostenrahmen sprengen würde. Es wurde der Gedanke ins Gespräch gebracht, ob der Austausch ggfs. über Spenden finanziert werden könnte.
Wie ist der momentane Stand, und wie geht es nun weiter?
Die Auslobung ist die Beschreibung des Ist-Zustandes und Benennung der Probleme, Notwendigkeiten und Wünsche, die bei der Umgestaltung/Renovierung zu berücksichtigen sind. Sie ist die Vorlage und Vorgabe, an denen sich die Planungsbüros orientieren müssen, wenn sie Konzepte für die Neugestaltung des Innenraums unserer Thomaskirche entwickeln. Es erschien dem Presbyterium vernünftig, dabei Planer zu berücksichtigen, die Erfahrung bei der Gestaltung sakraler Bauten haben.
Zunächst wurden 6 empfohlene Architekturbüros und Künstler dem Presbyterium zur Auswahl vorgestellt. Man konnte sich anhand von Veröffentlichungen bereits durchgeführter Projekte auf den jeweiligen Homepages ein Bild von Stil und Ausrichtung machen. Für 5 der 6 Planungsbüros hat sich das Presbyterium entschieden. Sie werden durch Zusendung der Auslobung den Auftrag erhalten, ein Konzept für unsere Thomaskirche zu entwickeln. Da kleinere Korrekturen an der am 07.06.2017 vorgestellten Auslobung vorzunehmen waren und Termine koordiniert werden mussten, wird die Auslobung in der nächsten Presbyteriumssitzung erneut besprochen und im Idealfall zum Versand beschlossen. Wenn möglich soll dies noch vor Beginn der Schulferien geschehen.
Wahrscheinlich treten in den Planungsbüros Fragen auf, die vor Erstellung der Konzepte geklärt werden müssen. Ein Rückfragenkolloquium soll die Möglichkeit gewähren, dass diese gestellt und beantwortet werden können. Dieses findet am 28. August 2017 statt. Danach wird es keinen Kontakt mehr zwischen den Planungsbüros und dem Presbyterium geben. Die fertigen Konzepte werden dann mit vorher vergebenen Zifferncodes im Baudezernat der Ev. Kirche im Rheinland eingereicht werden. Die Zifferncodes sollen Anonymität und Unvoreingenommenheit gewährleisten.
Am 14. November 2017 berät über einen ganzen Tag ein Preisgericht. Für die Evangelische Kirchengemeinde Kempen werden in der Jury als stimmberechtigte Sachpreisrichter vertreten sein: Pfr. Michael Gallach, Pfr. Bernd Wehner, Frauke Dehning-Marwedel, Karl-Georg Kreft und Uwe Hofer. Als Stellvertreter stehen bereit: Pfr. Roland Kühne, Stephan Alexander, Stefanie Hollinger und Edith Mohr. 5 Fachpreisrichter komplettieren die Jury. Am Ende des Tages soll das Preisgericht den Entwurf herausgefunden haben, der in den meisten Punkten den Vorgaben des Presbyteriums entspricht und für die Thomaskirche als geeignet erscheint. Diesen Entwurf wird das Preisgericht dem Presbyterium empfehlen. Das Presbyterium entscheidet, ob es die Empfehlung annimmt und vergibt ggfs. nach Beschluss den Auftrag.
Im Rahmen der Gemeindeversammlung am 03. Dezember 2017 (1. Advent) wird der Sieger-Entwurf der Gemeinde vorgestellt und erläutert.
Die Umsetzung der Planung soll möglichst unmittelbar nach Pfingsten 2018 beginnen. Während der Renovierungsphase werden die Gottesdienste im Gemeindezentrum stattfinden.
Wir sind selbst sehr gespannt darauf, wie ab Herbst 2018 unsere Thomaskirche gestaltet sein wird, wohl wissend, dass nicht Jedermanns Wunsch entsprochen werden kann. Wir hoffen aber, dass unsere Thomaskirche nach der Umgestaltung und Renovierung der für den Presbytertag 2016 vorgegebenen Aufgabenstellung positiv entspricht: "Wie muss die Thomaskirche gestaltet sein, damit ich mich darin wohl fühle?"
UH, 01.07.2017
Auszüge aus: Reaktionen aus der Gemeinde
… machen Sie, was technisch
notwendig ist - Heizung, Elektro, Fußboden im Altarbereich, ??? , aber lassen
sie den Rest wie er ist. Alles Neue wird wieder nur hineingesetzt wirken.
Altar, Kanzel, Taufbecken und seit ein paar Jahren auch der Leuchter der
Osterkerze gefallen mir sehr gut und dazu die noch relativ neuen Antependien.
Etwas störend empfinde ich die
zugeklebten Fenster im Altarbereich. Ich sehe ein, dass die Projektion der
Liturgie oder von Bildern auf die Rückwand besonders bei Sonne so etwas besser
zu sehen ist. Bedenken Sie aber auch, dass diese Projektionen von den
Seitenschiffen, Emporen und zumindest Texte auch von hinten im Kirchenschiff
nur sehr eingeschränkt zu sehen / lesen sind….
…Lange habe ich mit den
Betonwänden gehadert, mich immer wieder mal geärgert, wieso man damals dem
Trend der Zeit gefolgt ist und das Holzwerk rausgerissen hat. Mir gefällt die
Variante 1910 sehr gut, das wäre von zeitloser Schlichtheit gewesen...
So bin ich sogar geneigt….,
….die Betonwand zu belassen, als Hintergrund für vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten… Bei den Lampen
gibt es allerdings Verbesserungsmöglichkeiten…
…Bei der Renovierung sollten darauf geachtet werden,
dass die Fenster im Emporenbereich die Möglichkeit zum Lüften der Kirche
bieten. Gerade an warmen Tagen wäre ein Durchlüften der Kirche wünschenswert…
…Die Kirchenbänke sind unbequem. Durchgehende Kissen, auf
dem Sitzbereich befestigt, sind optisch wie akustisch die bessere Lösung.
Der Chorraum aus Ortbeton (?), hat mich von Anfang an eher abgestoßen… Die
Beleuchtung wirkt unstrukturiert, zumal in etlichen Variationen, und mit einer
zahllosen Auswahl von teils unpassenden Lichtfarben. Die Lautsprecheranlage
wirkt abgängig, weil unscharf und undeutlich…
…Die Kirche mit Ihrem dunklen
Holz an Decke und Empore wirkt unfreundlich und erdrückend. Wir haben in der
letzten Zeit mehrere Kirchen besichtigt und sind begeistert, dass heute der
Trend zu „Weiß“ deutlich bemerkbar ist. Das lässt den Raum großzügig, einladend
und freundlich erscheinen. Die vorhandene Beleuchtung ist zudem unzureichend.
Sie lässt die Kirche nicht nur weiter dunkel erscheinen, sondern erschwert
zuweilen das Lesen aus dem Gesangbuch bzw. Liederblatt.
… Dann kam ich in eine kalt wirkende Kirche ... Kanzel
und Altar schlecht umhüllt. Außer dem schönen Fenster nur Beton… Ich suche in
der Kirche einen Jesus, zu dem ich aufblicken kann. Eine Kirche, in der ich
mich wohl fühle, die mir Wärme gibt. Das vermisse ich… Ich wäre sogar bereit,
für eine optische Verbesserung etwas zu spenden.
Sie fragten uns bei einem
Gespräch nach Vorschlägen für die Renovierung unserer Kirche, die wollen wir
gerne noch in die Entscheidungsphase einbringen…
Uns gefällt an unserer Kirche
das dunkle Holzwerk im Kontrast zum weißen Mauerwerk. Wir gehen davon aus, dass
das Mauerwerk neu weiß gestrichen wird… Uns gefällt nicht, dass der Blick vorne
von dem grauen Vorsatz ausgebremst wird... Moderne Beleuchtung wäre schön
(ohne dass die Birnen herausschauen wie an den Seiten) und wenn, dann
vielleicht zum Dimmen, was z. B. beim Hören der Predigt zur inneren Einkehr
beitragen würde.
Zu viele Wünsche würden sicher
den Etat sprengen, aber wir freuen uns in jedem Fall auf eine Renovierung
unserer Thomaskirche.
Sitzung des Preisgerichts
Am 14. November 2017 hatte das lange Warten und die Spannung zumindest für die Teilnehmer des Preisgerichts ein Ende. Im Gemeindezentrum war ein Raum für die Sitzung der 14 Teilnehmer hergerichtet worden. An einer der Trennwände hatte Frau Gotthardt vom landeskirchlichen Baudezernat die eingereichten Pläne und Zeichnungen aufgehängt. Auf einen darunter stehenden Tisch war die jeweils dazugehörenden Modelle aufgestellt. Um Neutralität zu wahren, wurden die eingereichten Vorschläge nicht mit dem Namen sondern mit 4-stelligen Nummern versehen. Frau Gotthardt hatte diese nocheinmal umnummeriert.
Zur Preisgerichtstagung waren erschienen als:
Preisrichter/-innen: Pfarrer M. Gallach, Pfarrer B. Wehner, Presbyterin F. Dehning-Marwedel, Baukirchmeister U. Hofer, Presbyter K.-G. Kreft, Architekt H.-C. Goedeking, Architektin D. Moll, Architekt O. Conzelmann, Künstlerin K. Gun Oehlert
stellvertretende Preisrichter/-innen: Architektin G. Salberg, Pfarrer R. Kühne, Presbyterin E. Mohr
Sachverständige: Kantorin S. Hollinger
Vorprüferin: LKBauD' G. Gotthardt
Nach der Begrüßung und Andacht durch Pfarrer Michael Gallach wurde zunächst der Vorsitzende des Preisgerichts (H.-C. Goedeking) gewählt. Er informierte zunächst über wichtige Formalien und den Ablauf der Tagung. Er forderte alle Teilnehmer auf, Mutmaßungen über die Ersteller der Vorschläge und Wertungen bei der Vorstellung der Modelle zu unterlassen. Danach war es an Frau Gotthardt, die eingereichten Vorschläge vorzustellen und durch Verlesen der von den Verfassern mitgelieferten Erklärungen zu erläutern. Im Anschluss daran wurden alle Vorschläge kritisch betrachtet und diskutiert. Jeder Teilnehmer nahm zu jedem Vorschlag Stellung. Ergänzt wurde die Vorstellung durch eine Begehung der Thomaskirche unter Mitnahme der Modelle. So konnte jeder Teilnehmer versuchen, das Modell auf die Thomaskirche gedanklich zu übertragen. Es folgte eine weitere, strengere Betrachtung aller Vorschläge unter Einbeziehung der liturgischen Vorstellungen der Gemeinde, der Auslobungskriterien und der eingebrachten Einwände/Wünsche der Gemeinde.
Die Mittagspause diente u. a. dazu, die gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse zu verarbeiten.
Mängel in einzelnen Prüfbereichen führten zum Ausschluss von drei Entwürfen. Die beiden verbliebenen Entwürfe wurden noch einmal ausführlich und kritisch beschrieben und diskutiert. Am Ende der Beratungen wurde die Rangfolge der beiden Entwürfe festgelegt. Das Ergebnis war deutlich. Es führte dazu, dass das Preisgericht einstimmig dem Presbyterium den Vorschlag auf Rang 1 empfahl. Dies geschah insoweit nicht vorbehaltlos, als zum ausgewählten Entwurf mehrere Punkte mit dem Verfasser noch abgeklärt werden sollten.
Es folgte die Öffnung der Umschläge durch den Vorsitzenden, der dann die Namen der Verfasser verlas.
In der Gemeindeversammlung am 1. Advent wird Frau Gotthardt als Mitglied des Preisgerichts die Entscheidung gegenüber der Gemeinde erläutern.
Bei nur einer Enthaltung nahm das Presbyterium in der Sitzung am folgenden Tag die Empfehlung des Preisgerichts an.
Möglicher Zeitplan
05. April 2017 | Presbyteriumssitzung: Beschluss des Budgets | |
ab Anfang April 2017 | Meinungsumfrage in der Gemeinde (Internet) | |
ab Ende Mai 2017 | Meinungsumfrage in der Gemeinde (Gemeindebrief Kontakt) | |
07. Juni 2017 | Beratung und Formulierung der Auslobung | |
21. Juni 2017 | Auswahl der Architekturbüros und Künstler für den Wettbewerb | |
26. Juni 2017 | Bildung des Preisgerichts und Festlegung der Termine für Rückfragenkolloquium und Preisgerichtssitzung | |
09. Juli 2017 | Schriftliche Information der Gemeinde durch Auslage im Kirchenvorraum | |
14. August 2017 | Auslobung des Architektenwettbewerbs | |
28. August 2017 | Rückfragenkolloquium | |
14. November 2017 | Sitzung des Premierungsgremiums und Entscheidung über das Konzept | |
15. November 2017 | Vorstellung des Ergebnisses im Presbyterium | |
1. Advent 2017 | Vorstellung des Ergebnisses in der Gemeindeversammlung | |
anschließend | Besprechung kleinerer, evtl. erforderlicher Änderungswünsche | |
23. Januar 2018 | Planungsgespräch mit dem Architekturbüro LEPEL & LEPEL | |
28. Februar 2018 | Vorstellung Planungsergebnis L&L im Bauausschuss Thomaskirche | |
23. Mai 2018 | Geplanter Beginn der Arbeiten | |
08. November 2018 | Geplanter Abschluss der Arbeiten | |
1. Advent | Geplanter erster Gottesdienst nach Renovierung | |
Dies könnte der Zeitplan sein. Sobald einzelne Punkte festliegen, wird der Zeitplan angepasst. | ||
Stand: 27.06.2017 | akt.: 05.08.17 - 15.08.17 - 27.01.18 |